
Die Virtuelle Mauer steht im Mittelpunkt des Workshops. Es handelt sich um eine virtuelle Rekonstruktion eines Teilbereichs der Berliner Mauer, die als interaktive 3D-Installation begehbar ist. Sie ist das Ergebnis aus fünf Jahren Forschung, Recherche und Realisierung dieser Virtual Reality (VR) des vielköpfigen KünstlerInnenteams T+T, - geleitet von Tamiko Thiel, Virtual Reality Künstlerin und Teresa Reuter, Künstlerin und Dipl. Ing Architektur.

Die Installation ist einfach zu begehen. Der Besucher bewegt sich mit einem Joystick im Bereich der Mauer – in Ost und West vorwiegend in den 80er Jahren. Er fühlt ihre Gegenwart, ist mit Grenzbeamten konfrontiert, wenn er versucht den Grenzübergang zu überschreiten und kann auf Plattformen steigen, um in den Mauerstreifen zu sehen. Durch die virtuelle Aneignung wird die Mauer für den Besucher sichtbar und stellt eine emotionale Erfahrung dar. Mit Hilfe von dramatischen Techniken wie Simulation, Interaktion und Zeitreisen wird ein Geflecht verschiedener Szenen wie in einem surrealen Traum erfahrbar.
Die Installation Virtuelle Mauer/ReConstructing the Wall wurde 2009 | 2010 anläßlich 20 Jahre Mauerfall an zahlreichen Institutionen, Museen und Goetheinstituten in Europa, den USA und in Indien ausgestellt. In Berlin war die Installation im Museum für Kommunkation und im Stadtmuseum/Ephraim-Palais zu sehen. Beim Boston Cyberarts Festival erhielt das Projekt 2009 den IBM Innovation Award für Kunst und Technologie.